Wie das alles kam

Wie das alles kam

Januar 14, 2018 2 Von Oli Stadler

Ein Pferd zu kaufen war bis dato nicht vorgesehen. Als mein Vater erfahren hatte, dass Steffi ein Pferd besitzt und ich jetzt öfters mit ihr am Stall bin, war einer seiner Kommentare: “Komm bloß nicht auf die Idee und schaff Dir auch ein Pferd an”. Damals hatte ich nur gelacht, ein Pferd zu kaufen kam eh nie in Frage….. eigentlich……

Aber irgendwie kam dann doch alles anders, geplant war das auf jeden Fall nicht……

Und so ging es los:

Am 14. Januar 2018 war es soweit – Steffis Pferd Püppi ist von einem Offenstall bei Augsburg auf die Reitanlage Gebhard in Glonnbercha (Petershausen) umgezogen. Da war es nur klar, dass auch ich öfters mit an den Stall gefahren bin.  Immerhin ist Glonnbercha keine 10 Minuten von mir zu Hause entfernt – die perfekte Entfernung 🙂

Geritten bin ich früher ja lange, damals noch in Bad Saulgau. Aber das ist dann irgendwann eingeschlafen… in den letzten Jahren bin ich ab und zu mal aufs Pferd gekommen, z.B. im Rahmen von Oberarzt-Teambuildings mit der Klinik, bzw. dann ein paar mal in Colorado auf einer Working Ranch (Colorado Cattle Company). Spass hat das immer gemacht. Und jetzt in Glonnbercha hat mir das “Stallleben” schon wieder getaugt, der Umgang mit Pferden, dieser ganz typische “Pferdegeruch” – cool 🙂

Direkt gegenüber von Püppis Stall sind drei Außenboxen, und in der einen stand ein echt hübscher Shagya Araberhengst, recht jung, damals war er 3 Jahre alt. Der hat mir von Anfang an gefallen. Ihm war offensichtlich langweilig, er war sehr aufmerksam, aber auch sehr frech…. hengsttypisch wollte er in alles reinbeißen. Aber man deutlich gemerkt, dass dies nicht bösartig war, sondern reiner Spieltrieb. Während sich also Steffi um Püppi gekümmert hat, war ich öfters bei dem Hengst an der Stalltür und habe mich mit ihm angefreundet.

Das ist dann auch Martina aufgefallen. Martina ist die Mutter vom Stallbesitzer (“Senior-Chefin” 😎). Auf jeden Fall habe ich dann seine Geschichte erfahren: Leider konnten sich die Besitzer nicht mehr um ihn kümmern, und er stand schon seit vier Monaten mehr oder minder alleine dort. Er kam nur noch tagsüber auf die Koppel, und man suchte dringend einen Käufer.

Oh je….. so ein tolles Tier, so jung…. das war tatsächlich das erste mal, dass ich mir überlegt hatte, was es bedeuteten würde ein Pferd zu kaufen….. da musste ich erst mal lange und viel googeln  😱